Auch wenn die Verwaltung von einer „behutsamen und verträglichen Stadtentwicklung“ im Rahmen des neuen Bebauungsplans an der Quabecke spricht, so fand dieses Vorhaben in der Ratssitzung am 25. März unsere Zustimmung nicht. Warum nicht? Ganz einfach: Wir reden und schreiben allgemein sowohl auf Seiten der Verwaltung als auch auf Seiten der meisten politischen VertreterInnen im Rat über „Klimaschutz“, doch es ist keine ernsthafte Verhaltensänderung in Sicht.
Bezogen auf das Bauvorhaben „Quabecke“ äußerte der NABU (Naturschutzbund Ennepe-Ruhr-Kreis) die Wünsche, die Garagen zu begrünen, die Stellflächen „wasseroffen“ auszuführen (dient der Versickerung des Regenwassers) sowie die Vermeidung von Schottergärten durch die Anlage von Blühstreifen und Heckenanpflanzung. All dies wird im nun mehrheitlich beschlossenen Bebauungsplan nicht berücksichtigt. Dies sind zugegebener Maßen Kleinigkeiten. Aber, auch und gerade an diesen Kleinigkeiten lässt sich die Ernsthaftigkeit im Bezug auf „Klimaschutz“ erkennen. Es reicht aus Sicht der Grünen nicht aus, ein „Integriertes Klimaschutzkonzept“ in die Schublade zu legen oder „Kompensationszahlungen“ vorzunehmen. Wir fordern für Ennepetal konkrete Handlungen. Alle Entscheidungen müssen auf ihre „Enkelfreundlichkeit“ abgeklopft werden. Nur so können die Weichen nach und nach in Richtung einer klimafreundlichen Kommunalpolitik gestellt werden. Leider wird dies immer wieder entweder belächelt oder vergessen. Die Zeit läuft jedoch gegen uns und jede nicht getroffene Entscheidung macht die Lage ernster.
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