Lutz Wawrzyniak zu Gast bei den GRÜNEN Ennepetal

Seit 40 Jahren ist Lutz Wawrzyniak ein sogenannter Rad-Vielfahrer und hat über 350.000 Kilometer auf dem Rad zurückgelegt. Täglich radelt er zur Arbeit von Bülbringen nach Lüdenscheid– also ein echter „Alltags-Fahrer“.
Bei einem Besuch der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen gab er gesammelte Hinweise zu seinen Rad-Erfahrungen in der Klutertstadt. Lutz: „Die Radsituation in Ennepetal ist schlecht bis superschlecht“.

Beispiele hierfür sind z.B. Bewegungsmelder an Ampeln, sodass Fahrradfahrerinnen zumeist nachts keine Grün-Schaltung auslösen können. Außerdem berichtet er von ungepflegten und daher schlecht befahrbaren Radwegen. Da er auch im Winter mit dem Rad unterwegs ist bemängelt er, dass z.B. die Radwege nicht geräumt werden und so Konflikte mit Autofahrerinnen entstehen. Zudem ist aus seiner Sicht die Befahrung der „freigegebenen“ Gehwege generell problematisch und gefährlich. Dies gilt auch für Radstreifen – die lediglich eine „vorgegaukelte“ Sicherheit bieten. Nicht alle von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen würden viel Geld kosten. Schon geänderte Ausschilderungen, z.B. von Nebenstecken, wie z.B. über Kehr nach Meininghausen bis Voerde Nord, könnten Konflikte entschärfen.
Fazit: Um Ennepetal für den Alltagsverkehr auf dem Rad nutzbar zu machen, muss noch viel passieren. Auch fragt er, warum es in Ennepetal bis heute keine Fahrradstraßen gibt? Zudem, warum es zum Fahrradkonzept nicht auch ein Wartungskonzept der Radwege gibt? Eine alltagstaugliche Fahrradstruktur ist seiner Ansicht nach nur dann in Ennepetal erreichbar, wenn investiert wird bzw. Fahrradfahrer*innen bei Planungen aktiv einbezogen werden.

Foto v.l.n.r.: Jürgen Hormann, Marcus Hellkötter, Jiri Vesterling, Lutz Wawrzyniak und Kurt Bienert