„Der Wert von Stadt- und Straßenbäumen ist unschätzbar“, so das Umweltbundesamtes.
Sie regulieren das Mikroklima, spenden Schatten, filtern Luftverschmutzungen, werten das Stadtbild auf und geben Vögeln und Insekten Lebensraum. Extreme Bedingungen, wie z.B. Bodenverdichtung, Trockenheit, Streusalzgebrauch im Winter, machen Straßenbäumen enorm zu schaffen.
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellte nun den Antrag, gefährdete Bäume- und Baumscheiben sukzessive mit Wassersäcken auszustatten, beginnend mit Bäumen, die in den letzten Jahren angepflanzt wurden. Während der heißen Sommer soll hierdurch die Wasserversorgung dieser Bäume sichergestellt werden.
Wir Grünen haben in der Kirchstraße bereits einen Anfang gemacht. Vor dem Haus Kirchstraße 72 wurden zwei Wassersäcke am frühblühenden Ahorn angebracht. Anwohner Thorsten Vitt hat hierfür die Gieß-Patenschaft übernommen. Vitt: „Dieser Baum ist im Frühjahr eine echte Tankstelle für viele Insekten“.
Dies nehmen wir zum Anlass, die Stadt mit unserem Antrag aufzufordern, die Einrichtung von Gieß-Patenschaften anzustreben. Ähnliche Projekte in anderen Städten zeigen, dass Anwohner ein hohes Interesse am Erhalt der Straßenbäume haben und beispielsweise „Gieß-Gruppen“ einrichten.
Foto (v.l.n.r.): Dr. Kurt Bienert, Petra Backhoff, Gießpate Thorsten Vitt und Ulrich Röhder.
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