Antrag: Die Verwaltung möge im öffentlichen Raum geeignete Flächen ausweisen, die Jugendlichen für Streetart, z.B. in Form von Graffiti-Darstellungen, zur Verfügung gestellt werden.Zum Hintergrund: Graffiti gehören heute zum öffentlichen Erscheinungsbild. Sie dienen Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Element der Meinungsäußerung –
häufig wird dazu öffentlicher Raum oder privates Ei-gentum verwendet. Graffiti gelten als Form der Kommunikation, durch welche die Urheber Botschaften über-mitteln, z.B. durch kunstvoll gestaltete Worte, Symbole oder Namen.Um jungen Menschen eine Projektionsfläche zu bieten, gehen immer mehr Kommunen dazu über, eigens für Graffiti-Darstellungen Flächen auszuweisen. Dies kann durch freie Zugänglichkeit und Zuweisung von Flächen erfolgen. Dies kann ebenso durch gezielte Projekte erfolgen, die sich beispielsweise mit Aufgabenstellungen wie Gruppenprozesse, Gruppenregeln (mit dem Ziel der Konsensfindung) aber auch mit Fragen zur Gestaltung des öffentlichen Raums sowie der Mitgestaltungsmöglichkeiten junger Menschen befassen. Durch Chancen der Mitgestaltung und des aktiven „Sich-in-Ausdruck-bringens“ wird die Zielgruppe eingeladen, eine aktive und kreative Rolle an gesellschaftlichen Gestaltungsprozessen einzunehmen. Als mögliche Projektionsfläche schlägt unsere Fraktion das innerhalb der nächsten Jahre zum Abriss vorgese-hene Gebäude Haus Ennepetal vor bzw. ausgewählte Fassadenteile dieses Hauses.
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