Gesicherter Unterricht in den Wintermonaten an Ennepetaler Schulen aufgrund der aktuellen Entwicklung der Neuinfektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus und der umfänglichen Diskussion zur Lüftung von Schulen zur Prävention von Erkrankungen möchte unsere Fraktion wissen, wie ein wirksames und vorbeugendes Konzept für unsere Ennepetaler Schulen umgesetzt werden kann.Unserer Beobachtung nach stehen sich derzeit in der aktuellen Debatte unterschiedliche Vorgehensweisen gegenüber:
a) Das Öko-Zentrum NRW trifft auf seiner Homepage hierzu folgende Aussage: „Lüftungsanlagen tragen wesentlich zu einem gesunden Raumklima und einer hohen Raumluftqualität bei und können die Infektionsgefahr in Innenräumen erheblich senken. Die große Koalition reagiert auf diese Erkenntnis mit einer neuen „Bundesförderung Corona-gerechte Um- und Aufrüstung von raum-lufttechnischen Anlagen in öffentlichen Gebäuden und Versammlungsstätten“. Eine Förderung bis zu 40 % (gedeckelt bei 100.000 Euro) bei Anträgen, die bereits mit dem Inkrafttreten der Richtlinie ab Mitte Oktober gestellt werden können, wird hier erläutert. (https://oekozentrum.nrw/…/lueftung-von-schulen-und…/)b) Von Seiten der Kultusminister-Konferenz heißt es: Im Expertengespräch „Lüften in Schulräumen“ waren die Wissenschaftler am Mittwochabend [7.10.2020] der Ansicht, dass Lüften in Schulräumen einen wichtigen Einfluss auf die Verminderung der Viruslast habe und zu einer maßgeblichen Reduzierung des indirekten Infektionsrisikos beitrage.(https://www.kmk.org/…/kmk-expertengespraech-lueften-in…)c) Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert zudem für Schulen sogenannte CO2-Ampeln, welche auf einen bestehenden Lüftungsbedarf hinweisen würden. (https://rp-online.de/…/nrw-gew-fordert-co2-ampeln-in…)Begründung dieser Anfrage: In der warmen Jahreszeit war in unseren Schulen die gute Durchlüftung ein einfaches und probates Mittel als Teil eines Gesamtkonzeptes gegen den Sars-CoV-2-Virus. In der kalten Jahreszeit wird dies immer schwieriger zu realisieren sein. Daher sind vermutlich weitere Maßnahmen erforderlich.Kurzfristig würde z.B. die Ausstattung aller Ennepetaler Klassen mit CO2-Ampeln – mit denen die CO2-Werte gemessen werden – den Lehrkräften einen Hinweis geben, wann gelüftet werden muss.Ein risikoarmer Regelbetrieb wird gegebenenfalls nur durch den Einsatz von Luftfilteranlagen möglich sein. Andererseits muss aus unserer Sicht geklärt werden, ob an Schulen, die wahrscheinlich nicht alle kurzfristig mit Luftfilteranlagen ausgerüstet werden können, zumindest die von der KMK geforderte Durchlüftung der Räume (Stoßlüften) durchgeführt werden kann (mit anderen Worten: lassen sich alle Fenster an allen Ennepetaler Schulen entsprechend öffnen?).Somit bitten wir um die Darlegung eines entsprechenden Konzeptes der Verwaltung zur Bearbeitung dieser wichtigen und grundlegenden Fragen für den Infektionsschutz an den Schulen – auch unter Beachtung der derzeitigen Förderung durch Zuschüsse für die Um- und Aufrüstung stationärer raumluft-technischer (RLT) Anlagen.
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