Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

Reaktion der Grünen Ennepetal zum Artikel vom 23. Januar in der WP/WR: Belebung der Innenstadt. Dem Thema „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“ möchten wir Grünen hiermit Nachdruck verleihen. Eine deutliche Hilfestellung kann hierzu z.B. ein Blick in die Reform des Sozialgesetzbuches VIII (Kinder- und Jugendhilfe) geben.

Wir sehen deutlich, dass die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in Zukunft in vielerlei Belangen eine klare Aufwertung erfährt. Aus unserer Sicht wird Ennepetal gut daran tun, sich diesem Thema zu öffnen, z.B. durch die Schaffung nachhaltiger Beteiligungsstrukturen oder durch enge Kooperation mit Schulen. Dies wäre ein deutliches Signal in Richtung einer zukunfts-weisenden, modernen kommunalen Denk- und Handlungsweise. So könnten Kinder und Jugendliche zu Themen der „Stadtentwicklung“ wie beispielsweise „gewünschte Treffpunkte im öffentlichen Raum“ oder auch „innovative Veranstaltungsformate“, einbezogen werden.Zudem zeigt der Gesetzesentwurf zum SGB VIII deutlich, dass die Einrichtung von Ombudsstellen zur Pflicht wird. Dieser wichtige Impuls, die Schaffung von Beteiligungs- und Beschwerdeverfahren im Hinblick auf die Stärkung von Kindern und Jugendlichen und Familien, wird nun durch Einführung unabhängiger, fachlich nicht weisungsgebundener Ombudsstellen im neuen Gesetz eingeführt. Bedauerlich hier: Ennepetal hätte an dieser Stelle schon vor Jahren vorausschauend mit dem Thema Ombudsschaften umgehen und damit zeigen können, dass die Wahrnehmung der Bedarfe von Kindern und Familien tatsächlich im Bewusstsein von Politik und Verwaltung eine wichtige Rolle spielen. Ein Antrag der Grünen lag vor und wurde abgelehnt. Leider wurde auf gesetzliche Anforderungen gewartet. Ein proaktives vorausschauendes Handeln – damit ist auch die Schaffung von Beteiligungsstrukturen gemeint – kann wichtige Impulse setzen. Denn: Beteiligungsstrukturen entstehen nicht von heute auf morgen. Hier braucht es Zeit und Mut.Für eine der kommenden Jugendhilfe-Ausschusssitzungen ist die Vorstellung möglicher kommunaler Beteiligungsverfahren geplant. Die Jugendhilfe-Ausschussvorsitzende, Petra Backhoff, hat hierzu eine Fachreferentin eingeladen.

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