Ennepetal: Kompensation ist dann sinnvoll, wenn CO2 anderweitig nicht vermieden werden kann – also kein Freibrief.
Sparmaßnahmen vor Ort sind notwendig!
Ein Rathaus „klimaneutral stellen“ folgt der Grundidee: Für das Klima spielt es keine Rolle, wo schädliche Gase freigesetzt werden. Ausschließlich die Menge entscheidet über die verursachten Schäden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, unvermeidliche Treibhausgasemissionen durch Klimaschutzmaßnahmen an einem anderen Ort zu neutralisieren. Dies erfolgt durch beim Kompensieren durch Geldleistungen.
Kompensationsmaßnahmen müssen sich auf unvermeidbare Emissionen beschränken und dürfen nicht als Alibi für unterlassene emissionsmindernde Maßnahmen herangezogen werden. Weitere Einschränkungen ergeben sich aus den erforderlichen Qualitätskriterien und Kontrollmechanismen. Die gegeneinander verrechneten CO2-Mengen müssen ebenso unabhängig berechnet und kontrolliert werden wie Zusätzlichkeit der umgesetzten Maßnahme.
Wer konkret etwas gegen den Klimawandel unternehmen möchte, kann in Projekte investieren, die das Klima schützen. Die Möglichkeit einer Kompensationszahlung sollte nicht als Freibrief verstanden werden. Jeder kann versuchen, seinen persönlichen CO2-Ausstoß zu senken: weniger Fliegen, Bahnen statt Autos nutzen, den Fleischkonsum begrenzen.
Konkret könnte in Ennepetal also zum Beispiel die Installation von Solaranlagen auf städtischen Gebäuden helfen, vermeidbare Emissionen einzusparen.
Ausführliche Infos zum Thema „Kompensieren“:
http://www.oeko-fair.de/…/…/klimaneutral-durch-kompensation2
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