Mehr Alltagsrad-Verkehr


Wir GRÜNEN sehen im aktuellen Haushaltsplanentwurf für 2021 zu geringe Ansätze für die vom Rat beschlossene Klimaoffensive. Wir beantragen daher, dass weitere Klimaschutzmaßnahmen auch durch die Förderung des Alltags-Radverkehrs in den Haushalt aufgenommen werden.

Unabhängig von der Überarbeitung des Radverkehrskonzeptes, die in diesem Jahr durchgeführt werden sollte, gibt es Maßnahmen, die in 2021 aus unserer Sicht umgesetzt bzw. in Angriff genommen werden müssten.Dies sind im Einzelnen: 1. Verbindung des Voerder Zönchens mit Knotenpunkt 15 (ehemalige Straßenbahntrasse). Hier ist insbesondere der vorhandene Planentwurf für den Bereich am Friedhof mit dem Überweg bei Aldi zu realisieren. Da es sich bei der Hagener Straße um eine Landesstraße handelt, ist schnellstens das Gespräch mit Straßen.NRW zu suchen, gleiches gilt für Punkt 4. 2. Realisierung des von der Verwaltung bereits angedachten Radweges / Angebotsstreifens an der Milsper Straße mit Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h. 3. Anbindung der weiterführenden Schulen durch Freigabe der Gehwege für Radfahrer (wo möglich) und Anbringung von Rad- und Schutzspuren insbesondere a) Maßnahmen zur Verbindung von Milspe mit anderen Ortsteilen, b) Maßnahmen, die die Ortsteile hin zu den Schulen (insbes. Sek.II ), Musikschule, Platsch etc. verbessern. Im Einzelfall ist mit Verkehrsexperten abzuklären, welche Maßnahmen mehr Sicherheit schaffen: Anliegerstraßen / Fahrradstraßen / Tempo 30. 4. Verbindung Voerde – Hasperbach. Die ehemalige Bahntrasse ist für den Alltagsradverkehr nicht attraktiv. Hier muss eine Lösung entlang der Hagener Straße gefunden werden. 5. Verbesserung der Situation im Kreuzungsbereich Kölner Straße / Friedrichstraße / Voerder Straße / Bahnhofstraße. Hier endet der vom Kruiner Tunnel kommende Radweg, die Weiterführung der Radfahrer in Richtung Schwelm, Milspe und Altenvoerde sowie ins Heilenbecker Tal muss verbessert werden. Radfahrer in Richtung Büttenberg müssen gefahrlos durch den Rahlenbecker Tunnel und durch den Kreisverkehr geführt werden. 6. Vilvoorder Straße: Der Radstreifen im Bereich der Kita wurde ersatzlos entfernt. In Gegenrichtung besteht für den Gehweg eine Benutzungspflicht für Radfahrer. Da der Gehweg nicht in einem fahrradgerechten Zustand ist, besteht dringender Handlungsbedarf für beide Fahrtrichtungen. 7. Wie bei Punkt 1. und 4. handelt es sich bei der Kölner Straße um eine Landstraße. Der in der Vergangenheit angedachte Schutzstreifen Radfahrer wurde bisher von Straßen. NRW abgelehnt. Es ist zu klären, ob dort inzwischen ein Umdenken stattgefunden hat – ansonsten müssen andere Lösungen gefunden werden. Wichtig:Wir weisen explizit darauf hin, dass die hier geforderten Maßnahmen auch ohne Überarbeitung eines neuen Radverkehrskonzeptes umgesetzt werden können. Sie sollten in diesem Jahr realisiert werden. Aus diesem Grund beantragen wir für den Haushalt 2021 zusätzliche Mittel in Höhe von 200.000 €.

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