Das Thema Stein- und Schottergärten hat in den letzen Monaten auch die GRÜNE Fraktion in Ennepetal beschäftigt. Heute greift die Lokalzeitung dieses Thema und auch unseren Antrag aus Mai 2019 auf. Vorab: Eine Rückfrage bei der Verwaltung ergab, dass die vorgesehene Aufklärungskampagne „zum Umweltnutzen der Vorgärten“ (siehe letzter Abschnitt) bisher nicht umgesetzt wurde.
WP / WR vom 22.07.2020 (Hartmut Breyer):
„Im Unterschied zu Natursteingärten stehen die zumeist wenig bepflanzten Steingärten, die in den vergangenen Jahren zunehmend in Mode gekommen sind, vielfach in der Kritik.
Nachteile dieser Art der Gestaltung sind, dass Beton oder Folie unter dem Schotter das Abfließen des Wassers verhindern, dass die in den Steinen gespeicherte Wärme zu einem Aufheizen der Städte beiträgt […] und dass Tiere wie Insekten oder Vögel auf den Flächen kaum Lebensraum finden. Der Boden in Steingärten könne zudem kein Wasser speichern.
In Ennepetal hatte daher die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt, derartige Schottergärten zu verhindern. So sollten Bauherrn durch Änderung von Satzungen bzw. Bebauungsplänen dazu verpflichtet werden, Außenflächen zu begrünen oder zu bepflanzen. Außerdem sollten auch in bestehenden Wohnanlagen bei der Neuanlage von Gärten Steingärten verhindert werden.
Der Rat der Stadt lehnte eine derartige Regulierung ab. Allerdings war herauszuhören, dass die Schottergärten auch in dem Gremium kritisch gesehen werden. Unter anderem wurde daher vorgeschlagen, mit Broschüren für eine grüne Gartengestaltung zu werben. Die Grünen hatten in ihrem Antrag auch darum gebeten, eine Aufklärungskampagne „zum Umweltnutzen der Vorgärten“ ins Leben zu rufen.“
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