Windkraft in Rüggeberg: Transparenz statt „Schnell / Schnell“ – Bürger*innen verdienen Mitbestimmung
Rüggeberg: Rund 70 Personen versammelten sich trotz Regens an der Bank in der Herminghauser Straße / Ecke Gut Rutenbecke. Das Meinungsbild war differenzierter als vielleicht erwartet – keineswegs handelte es sich nur um Gegnerinnen von Windkraft. Zur Überraschung zeigte sich:
Die Stimmung im Höhendorf ist gemischt.
🤔Was uns als Grüne vor allem nachdenklich stimmt: Viele Anwesende fühlten sich uninformiert, teils übergangen. Die Kritik war eindeutig: Die Entscheidung für oder gegen eine Windkraftanlage wurde bislang weder transparent kommuniziert noch nachvollziehbar verdeutlicht. Wichtige Fakten – etwa zur zu erwartenden Energieausbeute – waren den meisten neu.
Unser Ratsmitglied Stefan Mayer-Stoye war gemeinsam mit seiner Frau Ilka vor Ort, um zuzuhören und sich ein Bild zu machen. Dies, obwohl er in der Einladung der SPD Ennepetal falsch zitiert wurde. Mayer-Stoye hat in der Ratssitzung am 15. Mai nicht behauptet, dass die Bevölkerung in Rüggeberg mehrheitlich für die Windkraftanlage sei (wie die Niederschrift zeigt).
👉Fest steht für uns: Es gibt keine einheitliche Meinung im Ort – weil bisher keine offene, ehrliche und gut informierte Debatte stattgefunden hat. Das ist ein Versäumnis, das wir beheben müssen. Die Menschen vor Ort haben ein Recht darauf, mitzureden, wenn es um ihre direkte Heimat geht.
Unsere Forderung:
🌻Eine transparente Informationsveranstaltungen für alle Bürger*innen – schnellstmöglich.
🌻Echte Beteiligung der Anwohner*innen an der Entscheidungsfindung.
🌻Prüfung von Bürgerenergie-Modellen, bei denen Bürger*innen direkt an den Chancen der Energiewende teilhaben können.
Klimaschutz gelingt nur gemeinsam. Als Grüne setzen wir uns deshalb konsequent dafür ein, dass Windkraftprojekte nicht über Köpfe hinweg entschieden werden, sondern mit den Menschen – vor Ort, ehrlich und demokratisch.