Grüne setzen weiter auf Bürgernähe: offene Stammtische
In Sachen Planungen Vilvoorder Straße rechnen die Politiker mit Protesten aus der Bevölkerung
Hans-Jochem Schulte
Ennepetal. Eine Erweiterung der Jacob-Deponie lehnen Ennepetals Grüne ab. Das wurde noch einmal in der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Bündnis 90/ Die Grünen deutlich gemacht. Es gibt in der Stadt noch weitere Planungen, die von den Grünen kritisch betrachtet werden: das geplante Baugebiet auf Homberge und das an der Vilvoorder Straße in Voerde-Nord.
Der Fraktionschef der Grünen im Rat der Stadt, Jürgen Hofmann, sagte dazu: „Für uns sind die Planungen für das Gebiet an der Vilvoorder Straße schwerwiegend!“ Hofmann wies auf das nahe FFH-Gebiet (Fauna, Flora, Habitat), ein spezielles europäisches Schutzgebiet für Landschaft und Natur, hin. Jürgen Hofmanns Stellvertreterin im Rat der Stadt, Petra Backhoff, betonte: „Wir wollen es nicht!“ Sie rechne auch mit Protesten aus der Bevölkerung. In seinem Bericht ging Jürgen Hofmann auch auf die vom Rat der Stadt beschlossene Öffnung der Fußgängerzone für Autos in Milspe ein „Wir haben uns dagegen gestemmt. Aber wir müssen mit dem Ergebnis leben!“ so Hofmann. Erschreckend für ihn sei, dass es so eine große Mehrheit dafür gegeben habe. Als ein Erfolg der Grünen wertete Jürgen Hofmann die Aktion „Fairtrade Town“. Die Stadt Ennepetal beteilige sich laut Ratsbeschluss an der Kampagne. „Wir haben das mit angestoßen!“ hieß es in der Jahreshauptversammlung.
Grüne Themen sollen auch in Zukunft mit interessierten Bürgern erarbeitet werden. „Wir wollen mit Menschen ins Gespräch kommen!“ sagte Petra Backhoff. Schon am Donnerstag, 31. Januar findet der erste Stammtisch ab 18 Uhr in der Gaststätte Haus Grebe in Altenvoerde statt. Gäste willkommen. Weitere Veranstaltungen, auch mit Referenten, sind vorgesehen.
Mitgliederentwicklung positivDie Mitgliederentwicklung im Ortsverband sei positiv. Im Berichtszeitraum gab es zwei Eintritte. So mit stieg die Zahl der Mitglieder auf 16. Bei den Wahlen wurden alle Vorstandsmitglieder einstimmig gewählt. Christine Lange ist weiterhin Sprecherin des Ortsverbandes, Stellvertreter ist Werner Kollhoff, die Kasse führt Prof. Dr. Kurt Bienert, in den Kreisparteirat delegiert ist Christine Lange, stellvertretend Thorsten Vitt.
Prof. Bienert berichtete in der Versammlung von einer zufrieden stellenden Kassenlage.
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